Wie Trump Amerikas Schüler systematisch verdummt

©Ben Jenning. inews

In Florida sollen die Anforderungen der staatlichen Schulprüfungen abgeschafft werden. Das in Zeiten, in denen die nationalen Testergebnisse sinken. Anders ausgedrückt: Um einen High School Abschluss zu bekommen, müssen Kinder noch weniger können.

Diese systematische Verdummung erfolgt zu einer Zeit, in der Donald Trump gerade das Bildungsministerium abschafft. Das ist die Behörde, die bislang für die verbindlichen Schulprüfungsnoten zuständig war.

Bislang mussten Schüler in Florida in der 10. Klasse eine standardisierte Englischprüfung und einen landesweiten Algebra-Test bestehen oder vergleichbare Ergebnisse bei SAT- oder ACT-Prüfungen erzielen.

The SAT (Scholastic Assessment Test) is used to measure the success of the high school system. Since 2009, fewer than half of all high school graduates in the United States have achieved the required threshold of 1550 points in the SAT to obtain a high school diploma and thus be able to attend college.

ACT (American College Test) ist ein Leistungstest für die Hochschulreife, der 1959 als Konkurrent des Scholastic Aptitude Test (SAT), die vom amerikanischen Collegen Board entstand. Nahezu jedes College akzeptiert und behandelt ACT und SAT gleichwertig.

Florida ist Teil eines landesweiten Trends: Die Bundesstaaten Massachusetts, Wisconsin, Oklahoma und Alaska haben ihre Teststandards oder Abschlussanforderungen bereits gesenkt.

Das ganze erinnert fatal an etwas, das Präsident Trump im Frühjahr 2020 über das Coronavirus sagte: „Wenn wir jetzt aufhören zu testen, hätten wir nur sehr wenige Fälle, wenn überhaupt.“

Wenn Amerika aufhört, seine Schüler zu testen, werden Eltern und Lehrer nicht mehr erfahren, wie schlecht sie abschneiden.

Soviel zu dem Slogan „Make America Great Again.” Trump will offenbar die Schüler seines Landes auf sein jämmerliches intellektuelles Niveau herunterziehen. Damit will er sie wohl zu braven MAGA-Wählern erziehen.

Wie sagte schon Platon im 4. Jahrhundert vor Christi?