20 Jahre Cole-Blog: Handy am Steuer? Lieber nicht…

20 years of bloggingAn der Frage, ob man überhaupt im Auto telefonieren soll oder nicht, scheiden sich die Geister. Das gilt vor allem für diejenigen, die lässig, Handy am Ohr und eine Hand am Steuer, mit zweihundert Sachen über die Autobahn brausen oder im dichten Stadtverkehr ihre Monaco-Grand-Prix-Nummer abziehen.

Wer allerdings im Stau steht, obwohl er in fünf Minuten beim Kunden, beim Schneider, beim Scheidungsanwalt oder bei der Freundin sein sollte, der wird das Telefon im Auto nie wieder missen wollen. Wie immer gilt: Es kommt darauf an, wie man’s macht.

Wer das Unfallrisiko minimieren und den Nutzen seines Mobil-Telefons maximieren will, sollte sich für den Festeinbau mit Freisprecheinrichtung entscheiden. Die gibt es auch für Handys, so dass sich der geliebte Sprech-Knochen trotzdem mit in die Kneipe oder ins Hotel nehmen lässt.

Im Auto können Sie die langen Gespräche mit Kollegen oder Freunden nachholen, für die im Bürostress keine Zeit bleibt. Als äußerst unhöflich gilt es aber, diese Plauderstunde dann zu veranstalten, wenn Sie Passagiere im Wagen haben. Abgesehen davon, dass nicht jeder alles über Ihr letztes Liebesabenteuer oder über den gelungenen Steuerbetrug erfahren soll, gibt es kaum etwas Langweiligeres als einem anderen beim Telefonieren zuhören zu müssen

Und noch ein Tipp: Sollten Sie ältere oder besonders nervöse Beifahrer befördern, dann sagen Sie ihnen gleich, dass Sie ein Telefon an Bord haben – damit sie nicht beim nächsten Anruf vom Klingelgeräusch an den Rand einer Herzattacke getrieben werden.

(aus: connect. D-Netz Knigge; Autor: Tim Cole; © 1994 by Motor-Presse Stuttgart)

 

Dieser Beitrag erschien ursprünglich am 14. Februar 1995 im Cole-Blog

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