Why We Must Boycott the 2026 FIFA World Cup in the USA!

Gastbeitrag von Liz Cheney und Adam Kinzinger*

As the world prepares for the 2026 FIFA World Cup, co-hosted by the USA, Canada, and Mexico, it is crucial to consider the implications of supporting an event held in a country under the leadership of Donald Trump. The administration’s policies and actions have raised significant concerns about the safety and well-being of participants and attendees, making a boycott a necessary and powerful statement against fascism.
The Trump administration’s harsh immigration policies and discriminatory practices pose a real threat to the safety of players, their families, and fans attending the World Cup. Long visa appointment wait times and stringent regulations could prevent many soccer enthusiasts from entering the USA, particularly those from Central and South American countries . The administration’s history of detaining and deporting individuals without due process raises serious concerns about the treatment of visitors during the event.
Boycotting the 2026 FIFA World Cup matches in the USA is not just about protesting the Trump administration’s policies; it is about standing in solidarity with those affected by its oppressive actions. By refusing to participate in or attend matches held in the USA, we send a clear message that we will not support a regime that promotes division, discrimination, and human rights violations. This boycott can also serve as a catalyst for broader international pressure on the Trump administration to change its policies and respect the rights of all individuals.
A boycott of the 2026 FIFA World Cup matches in the USA has the potential to bring about significant change. By uniting in our refusal to support the event, we can demonstrate the power of collective action and send a strong message to the international community. This boycott can also serve as a reminder that sporting events should not be used as tools to legitimize oppressive regimes or distract from their abuses.

* Die republikanischen Abgeordneten Liz Cheney und Adam Kinzinger waren die einzigen Republikaner, die im Untersuchungsausschuss zum Sturm auf das US-Kapitol am 6. Januar 2021 mitarbeiteten. Am 4. Februar 2022 tadelte ein Parteitag der US-Republikaner die beiden formell dafür. Seitdem gelten Sie als die beiden größten Kritiker von Donald Trump in der Republikanischen Partei.
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Punkt, Punkt, Komma, Strich – fertig ist die E-Mail!

Punkt Punkt Komma Strich – fertig ist das Angesicht | Gelarie

Vor einiger Zeit flatterte mir per E-Mail eine Pressemitteilung des E-Commerce-Center Handel (ECC Handel) am Institut für Handelsforschung in Köln ins Haus mit der Betreffzeile: „Wie gut sind Ihre E-Mails wirklich?“ Es ging um eine Meinungsumfrage zum Thema Schreibstil im elektronischen Geschäftsverkehr. Demnach ist es mehr als 8 von 10 Menschen in Deutschland wichtig, dass Mails von Firmen keine Rechtschreib- oder Grammatikfehler aufweisen. Ebenso viele Befragte erwarten eine höfliche Antwort mit Formeln wie „sehr geehrter Kunde“ und „mit freundlichen Grüßen“. 85 Prozent gehen dafür angeblich selbst mit einer höflich verfassten Anfrage in Vorleistung.

Wenn das stimmt, dann bekomme ich nur Mails von den übrigen 15 Prozent: Mails, die vor Dreckfuhlern strotzen oder nur aus unvollständigen Satzfetzen bestehen. Und dass Leute wie mein Freund Michael, der ein gestandener PR-Profi ist, inzwischen auch Großschreibung und Grammatik im Internet zum Auslaufmodell erklärt hat, treibt mich manchmal an den Rand der Verzweiflung. Neulich bekam ich folgende Mail von ihm: „fyi: brauch txt asap“. Um zum Sinngehalt dieses Satzes („zu deiner Information: Ich brauche den Text so bald wie möglich“) vorzustoßen, bedarf es der Fähigkeit eines erfahrenen Hieroglyphenlesers. Weiterlesen

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Die Bibel hat doch recht

Das alle Welt geschätzt würde - Volkszählung im Römischen ReichWeihnachten ist fast vorbei – aber nur fast. Auch in der Internet-Gemeinde herrscht Festtagsstimmung. Das lässt sich jedenfalls an den Diskussionsbeiträgen im Google-Forum der „Identity Gang“ ablesen. Dort wird nach den historischen Wurzeln des modernen Identity Management gefragt.

War es wirklich die Einführung der Social Security Card (Sozialiversicherungskarte) 1935 in den USA, wie Eric Norman von der Wisconsin-Universität mutmaßt? Unsinn, konterte Mark Wahl von Informed Control, und lieferte gleich den Beweis: Eine Grafik des von der amerikanischen Volkszählungsbehörde bereits 1890 verwendeten Identity-Schemata, mit deren Hilfe man die Auswertung der Daten von seinerzeit 62 Millionen US-Amerikanern zu beschleunigen suchte.

Beide irren sich, konterte jetzt Johannes Ernst, der CEO der Firma Netmesh, es waren nämlich wieder mal die alten Römer. Weiterlesen

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Hat Jesus wirklich je gelebt?

Jesus: Gab es den Mann aus Nazareth wirklich? | FOCUS.de

Hat es je einen historisch belegbaren Jesus gegeben? Anfangs habe ich die Frage für relativ bedeutungslos gehalten. Bis mir aufging, dass die Kirchen ihre ganze Legitimation von einem historischen Jesus beziehen, über dessen Jünger es eine apostolische Sukzession gibt. Ohne diese stünden die Kirchen ohne jede Legitimation da, deswegen wird soviel Wert darauf gelegt, dass alles so war, wie in den Evangelien beschrieben. Zumindest offiziell. Wenn man das öffentlich bestreitet, dann kann man sich leicht den Kirchenbann einhandeln, was für Priester ein Berufsverbot bedeutet.

Die ältesten schriftlichen Erwähnungen von Jesus stammen aus der Zeit nach seinem Tod. Er erscheint zum ersten Mal in den Briefen des Paulus, die zwischen 20 und 30 Jahren nach der Kreuzigung geschrieben wurden. Der heilige Paulus hat Jesus aber nicht gekannt. Außerdem wird an ihrer Echtheit gezweifelt, doch dazu später mehr.

Einige Jahrzehnte später wurden die neutestamentlichen Evangelien verfasst, die möglicherweise einige Berichte aus erster Hand enthalten, was jedoch umstritten ist. Nur sehr wenige Experten halten sie für streng historisch. Weiterlesen

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Frohes Fest, allerseits!

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Werkbank 4.0: Smarte Einsatzfelder für Generative KI

Gastbeitrag von Oliver Köth*

Generative KI, Agentic AI und Physical AI bringen frischen Wind in die Industrie. Während klassische KI längst für Predictive Maintenance und Qualitätskontrolle eingesetzt wird, eröffnen diese Technologien ganz neue Möglichkeiten entlang des gesamten Fertigungsprozesses – von der Konstruktion über den laufenden Betrieb bis hin zur Mensch-Roboter-Interaktion.

Die Fertigung erlebt gerade einen tiefgreifenden Wandel. Maschinen, die sich selbst optimieren, Roboter, die ihre Umgebung „verstehen“, und Systeme, die mit Ingenieuren in natürlicher Sprache interagieren, sind längst keine Vision mehr. Doch während klassische KI zwar in vielen Werken etabliert ist – etwa für Anomalieerkennung oder vorausschauende Wartung –, kommt GenAI bislang eher selten zum Einsatz. Dabei eröffnet die Technologie eine neue Dimension: Sie generiert eigenständig Entwurfsvarianten, erstellt Lastenhefte oder bereitet komplexe Wartungsanleitungen auf. Agentic AI geht noch einen Schritt weiter, indem sie in Echtzeit eigenständig Entscheidungen trifft, während Physical AI mit einem Verständnis für Raum, Material und physikalische Gesetze die Brücke zwischen digitaler und realer Welt schlägt.

Die folgenden sechs Einsatzfelder zeigen, wo sich der Einsatz besonders lohnt:

  1. Dokumentation und Konstruktion automatisieren. Im Maschinen- und Anlagenbau gilt die Erstellung von Lastenheften nach wie vor als Flaschenhals. GenAI automatisiert einen großen Teil dieser Arbeit, indem sie aus historischen Projekten, Produktdaten und Kundenanforderungen automatisch Spezifikationen generiert, die den gesetzlichen Vorgaben entsprechen. So kann die Engineering-Kapazität für die Verfeinerung und Validierung genutzt werden, anstatt Zeit in repetitive Dokumentationen zu investieren. Gleichzeitig unterstützt GenAI bei der Konstruktion: CAD-Modelle werden innerhalb weniger Sekunden generiert und auf ihre Machbarkeit geprüft. Im Design-to-Order-Geschäft, in dem jedes Produkt individuelle Anpassungen erfordert, verkürzt sich die Vorlaufzeit deutlich und die Entwicklungsressourcen werden spürbar entlastet. Generative KI ist quasi der perfekte Sparringspartner, um vorhandene Prozesse zu hinterfragen und neue Möglichkeiten zu erkunden.
  2. Produktionsprozesse in Echtzeit anpassen. Auch in der laufenden Produktion sorgt KI für neue Möglichkeiten. Agentic AI ermöglicht es Fertigungssystemen, sich dynamisch an wechselnde Bedingungen anzupassen. Verändert sich beispielsweise die Viskosität eines Schmierstoffs durch Temperaturschwankungen, passen autonome Agenten Parameter wie Druck oder Geschwindigkeit der Maschine selbstständig an. In hochflexiblen Fertigungslinien, in denen unterschiedliche Produktvarianten parallel gefertigt werden, stimmen mehrere Agenten ihre Entscheidungen miteinander ab, optimieren die Reihenfolge der Arbeitsschritte und verteilen Ressourcen wie Maschinenzeit oder Werkzeugwechsel effizient. Das Ergebnis sind Produktionsprozesse, die Ausschussraten minimieren, Taktzeiten optimieren und die Produktqualität auch unter schwankenden Bedingungen sichern – und das alles in Echtzeit.
  3. Predictive Maintenance optimieren. Die vorausschauende Wartung ist nach wie vor ein wichtiges Thema, gewinnt durch GenAI und Agentic AI nun eine neue Qualität. Während klassische Ansätze auf statistische Modelle und maschinelles Lernen setzten, lassen sich Wartungszyklen heute mit GenAI und Co. noch präziser vorhersagen. KI-Modelle kombinieren Sensordaten mit Domänenwissen, um nicht nur den optimalen Wartungszeitpunkt vorherzusagen, sondern auch den Einbau von Ersatzteilen automatisch zu planen und dafür eigenständig Serviceaufträge auszulösen. So lassen sich ungeplante Ausfallzeiten drastisch reduzieren, die Verfügbarkeit komplexer Anlagen deutlich erhöhen und damit die Gesamtanlageneffektivität und Wirtschaftlichkeit der Produktion optimieren.
  4. Fachkräfte schneller einarbeiten. Darüber hinaus kann GenAI das in vielen Fabriken verstreute Wissen effizient nutzbar machen. Handbücher, Wartungsprotokolle und Schaltpläne liegen oft in unterschiedlichen Systemen vor. GenAI bündelt diese Informationen und stellt sie in natürlicher Sprache oder als visuelle Schritt-für-Schritt-Anleitungen bereit, etwa in Form von Augmented-Reality-Anwendungen. Virtuelle Assistenten greifen in Echtzeit auf Maschinen- und Produktionsdaten zu und unterstützen neue Mitarbeiter bei der Einarbeitung. Wo früher jahrelange Erfahrung nötig war, um komplexe Fertigungsprozesse zu beherrschen, können sich neue Fachkräfte heute innerhalb weniger Wochen einarbeiten – unterstützt von KI-Systemen, die nicht nur Fragen beantworten, sondern auch Handlungsempfehlungen in den aktuellen Produktionskontext einbetten.
  5. Lieferketten und Fabriken regulatorisch absichern. Digitale Zwillinge bilden Maschinen, Fabrikhallen und ganze Supply Chains realitätsgetreu ab. Dadurch lassen sich neue Abläufe simulieren, potenzielle Engpässe erkennen und Optimierungen validieren, bevor physische Änderungen umgesetzt werden. In Kombination mit GenAI entsteht eine neue Qualität der Entscheidungsunterstützung: Regulatorische Anforderungen – von branchenspezifischen Normen bis zu komplexen Compliance-Vorgaben – lassen sich automatisiert prüfen und dokumentieren. Für stark regulierte Branchen wie die Medizintechnik ist dies ein entscheidender Vorteil, da sich der Aufwand für Audits und Nachweispflichten deutlich reduziert.
  6. Mensch-Roboter-Kollaboration neu denken. Physical AI sorgt dafür, dass Roboter und autonome Systeme sicherer und flexibler mit Menschen zusammenarbeiten. Die Technologie vermittelt Maschinen ein tiefes Verständnis für räumliche Beziehungen, Materialverhalten und physikalische Gesetze. In digitalen Zwillingen trainiert, lernen kollaborative Roboter, wie sie sicher navigieren und präzise greifen. Für Fertigungsbetriebe bedeutet das: Ein kollaborativer Roboter assistiert bei Montagen, indem er menschliche Bewegungen vorausschauend antizipiert. Ein Manipulator passt seine Greifkraft wiederum an das tatsächliche Gewicht und die Form eines Objekts an. Das steigert nicht nur die Produktivität, sondern leistet auch einen entscheidenden Beitrag zum Thema „Employee Health and Safety“, das in Zeiten von Fachkräftemangel und zunehmender Automatisierung immer stärker in den Fokus rückt.

Ob automatisierte Konstruktion, selbstoptimierende Produktionsprozesse oder sichere Mensch-Roboter-Kollaboration – die neuen KI-Technologien eröffnen der Fertigungsindustrie völlig neue Möglichkeiten. Entscheidend ist, dass Unternehmen frühzeitig die Weichen stellen: mit einer sauberen Datenbasis, einer skalierbaren Infrastruktur und klaren Verantwortlichkeiten. Dann wird KI nicht nur zum nützlichen Werkzeug, sondern zum strategischen Wettbewerbsfaktor.

 

  • Oliver Koth ist Managing Director Technology & Innovation bei NTT DATA DACH
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Ein Computer zum Küssen

Ein Computer zum Küssen

In loser Folge wiederhole ich hier einige der beliebtesten Posts seit Beginn des Cole-Blog im Januar 1995. Dieser Beitrag erschien erstmals am 29.8.2012

computer screen kiss?

Technik kann Leidenschaft auslösen

Lieben Sie Ihren Computer? Ich meine: Lieben Sie ihn wirk­lich? Haben Sie ihn zum Beispiel so gerne, dass Sie ihm ge­legent­lich einen zarten Kuss auf den Bildschirm setzen würden? Dann sind Sie Ihrer Zeit voraus, jedenfalls laut Christian Lamprechter, Deutschlandchef von Intel, dem Halbleiter-Riesen, der uns so Dinge beschert hat wie Moore’s Law (verdoppelte Chipleistung alle 18 Monate), die „Wintel-Allianz“ mit Microsoft und den schon fast ubiquitären Werbespruch „Intel inside“.

Lamprechter ist eigentlich eher ein ruhiger, kopfgesteuerter Typ. So wirkt er jedenfalls auf mich. Kein feuriger Südländer, schon eher der kühle Klare aus dem Norden, der sein Gefühlsleben gut im Griff hat. Aber in seinem tiefsten Innern scheint wohl ein Vulkan zu brodeln.

Das wurde überdeutlich bei der Vorstellung der neuen ultra­flachen, ultraschnellen und folglich auch „Ultrabook“ genannten Laptop-Generation im Münchner Haus der Kunst. Weiterlesen

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Ist der Klimawandel zu stoppen? Natürlich nicht!

Das Ende naht. „Klima lässt nur noch 15 Jahre Zeit für Umkehr“, titelte jüngst die „Ärzte-Zeitung“. Laut „Hamburger Abendblatt“ ist die Zeit noch knapper: „Klima-Katastrophe“: Der Mensch hat nur noch 13 Jahre zur Umkehr“, schrieb das Blatt in seiner Online-Ausgabe.

Solche Headlines hinterlassen beim flüchtigen Leser — und das sind die meisten von uns — den Eindruck, als hätte die Menschheit eine Wahl. Wenn wir nur alle brav den Thermostat zurückdrehen, auf Stromsparbirnen und Hybridautos umsteigen und auf Flugurlaub verzichten, wird das Wetter wieder so sein wie früher. Aber welches „Früher“ ist da gemeint? Etwa die eisigen Schneewinter meiner Kindheit, als 1963 der Bodensee zum letzten Mal zufror? Oder vielleicht das Jahr 1934, das neuerdings als der heißeste Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichung in den USA gilt (und nicht 1988, wie die NASA bislang immer behauptet hat; leider hat man sich bei der Weltraumagentur aber schlicht und einfach verrechnet…). Die heißesten Sommer der neueren Geschichte waren nach Angaben des Umweltbundesamtes die Jahre 2003, 2018, 2019, 2022 und 2024.

Die Begriffe „Klimawandel“ und „globale Erwärmung“ scheinen inzwischen austauschbar geworden zu sein und werden politisch bis an die Belastungsgrenze strapaziert. Das ist natürlich Unsinn! Weiterlesen

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Shitstorms, oder: Das Goldene Zeitalter der Kundenkommunikation

Shitstorm: Bedeutung, Beispiele und richtige Reaktion in Social Media - FOCUS onlineEs ist in letzter Zeit in der Diskussion um das Internet eine gewisse Desillusionierung zu spüren. Das Internet sei „kaputt“, schrieb der Blogger Sascha Lobo in „Spiegel Online“.

Das ist überzogen. Natürlich löst das Internet nicht alle Probleme der Menschheit, den Hunger, den Krieg, die Ungerechtigkeit kapitalistischer Systeme. Es gibt aber hoffnungsvolle Ansätze. Eine davon ist der so genannte Shitstorm – ein Phänomen, das in letzter Zeit oft im Mittelpunkt eines medialen Streits steht: Für die einen der Ausfluss ungezügelter Mobgewalt und Denunziantentum per Internet, für die anderen Symbol für die wachsende Macht des Einzelnen im Zeitalter der sich rasch ausbeitenden digitalen Vernetzung.

Shitstorms haben auch die politisch-gesellschaftliche Dimension. Weiterlesen

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Männer, bleibt standhaft – pinkelt im Stehen!

In loser Folge wiederhole ich hier einige der beliebtesten Posts seit Beginn des Cole-Blog im Januar 1995. Dieser Beitrag erschien erstmals am 13. Februar 2016.

 

SitzpinkelnIch komme heute aus gegebenem Anlass auf etwas äußerst Peinliches zu sprechen, halte es aber für meine Pflicht, hier aufklärerisch mitzuwirken. Es geht nämlich um ein Thema, dass die Menschheit in zwei Lager spaltet. Nein, nicht Flüchtlinge, nicht Angela Merkel und auch nicht das Internet. Es geht ums kleine Geschäft, vulgo „pinkeln“, und um den ewigen Streit darüber, ob Männer dieses im Stehen  verrichten sollen, wie die Natur es eben vorgesehen hat, oder vielleicht doch lieber im Sitzen, wie es vor allem Ehefrauen und Toilettenaufsichtsbeauftragte landauf, landab seit Jahren fordern.

Die bittere Wahrheit ist: Männer tröpfeln. Sie tun es nicht absichtlich, sondern sozusagen gottgegeben. „No matter how hard you shake or squeeze; the last drop goes in your Beeveedees“, lautet ein alter amerikanischer Spruch, wobei „BVD“ in den 30er und 40er Jahren die führende Unterwäschemarke Amerikas war, bekannt für kratzende Unterhosen aus Rippware. Es ist also nun mal so, dass die letzten Tropfen immer erst dann fließen, wenn Mann glaubt, sein Geschäft bereits verrichtet zu haben und sich gedanklich und oft auch körperlich anderen Dingen zuwendet.

Die piktogrammatische Forderung, die uns immer wieder am stillen Ort begegnet, lautet: „Männer, setzt Euch gefälligst hin, wenn Ihr müsst!“ Ein solches Ansinnen nimmt jedoch keine Rücksicht auf das männliche Leitungssystem. Weiterlesen

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