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TCP (Transmission Control Protocol) ist die Software, die Computerdaten in lauter winzige Datenpakete zerlegt, die zwischen 1 und 1500 Zeichen lang sein können. Diese Pakete werden mit der Adresse des Empfängers versehen und getrennt voneinander auf die große Datenreise geschickt. Am Empfangsort baut TCP die Pakete in der richtigen Reihenfolge wieder zusammen. Erst dann können sie vom Empfängerrechner gelesen werden. In Wirklichkeit macht TCP aber sehr viel mehr. Unterwegs gehen nämlich immer wieder Pakete verloren, etwa durch fehlerhafte Telefonleitungen oder sonstige Störungen beim Transport. TCP bildet deshalb beim Absenden der Daten eine sogenannte Checksumme. Nach dem Datenempfang wird diese Summe geprüft. Stellt der Computer dabei Abweichungen fest, dann ist TCP sogar in der Lage, die bei der Übertragung entstandenen Lücken zu schließen und fehlende Daten zu ersetzen. Diese Fehlerkorrektur funktioniert natürlich nur bis zu einem gewissen Punkt. Fehlt zu viel vom Original, muß es noch mal übertragen werden. Auch das erledigt TCP automatisch. IP für die korrekte Adressierung der Datenpakete IP (Internet Protocol) hingegen sorgt dafür, daß ein Datenpaket an die richtige Adresse gelangt. Jeder der vielen Millionen Computer im Internet hat eine einzigartige Kennung, die aus vier Zahlen oder Zahlengruppen besteht, die alle niedriger als 256 sein müssen. Diese Adress-Elemente sind jeweils durch einen Punkt getrennt. Eine sogenannte IP-Adresse kann zum Beispiel so aussehen: 194.45.12.1
MS-DOS PCs mit DOS-Betriebssystemen sind zunächst einmal nicht TCP/IP-fähig, sondern müssen mit speziellen Treibern nachgerüstet werden. Solche TCP/IP-Stacks gibt es in kommerziellen TCP/IP-Paketen für den PC wie zum Beispiel PC-NFS von Sun Select oder PC/TCP von FTP-Software. Neben den Treibern bieten diese in der Regel die wichtigsten Programme, um die Internet-Dienste nutzen zu können. Treiber sind auch als Shareware und Public Domain-Software zum Herunterladen erhältlich. Windows 95 Beim neuen Microsoft-Betriebssystem Windows 95 gehört ein leistungsfähiger TCP/IP-Stack bereits zur Grundausstattung. Besitzer älterer Windows-Versionen müssen sich nachträglich einen TCP/IP-Stack zulegen. Es gibt kommerzielle Versionen wie PC-NFS von Sun Select, PC/TCP von FTP oder Chameleon von NetManage. Am einfachsten ist es aber, wenn Sie sich Freeware holen wie Trumpet/Winsock, die es in vielen Mailboxen oder auf Shareware-Disketten gibt. Windows NT Besitzer von Windows NT kamen bislang schon in den Genuß nachrüstbarer TCP/IP-Treiber. Die neueste Generation von NT-Software ist nun von Anfang an voll TCP/IP-fähig. OS/2 Warp Das Betriebssystem OS/2 Warp von IBM enthält alle Komponenten, die Sie für eine TCP/IP-Verbindung per Modem benötigen. Außerdem werden zahlreiche Dienstprogramme standardmäßig mitgeliefert, die einen direkten Internet-Zugang über das IBM-eigene Global Network ermöglichen. MacOS Apple-User können, sofern sie bereits auf das neue Betriebssystem 7.5.x umgestiegen sind, gleich loslegen, denn MacTCP gehört zu den serienmäßigen Systemerweiterungen. Wer mit einer älteren Version von MacOS arbeitet, muß sich das entsprechende Kontrollfeld kaufen oder als Shareware oder per Datenbank besorgen. |
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